Wenn sie in ihrer Küche den Platz finden, an dem ihr Brett sie jeden Tag zum Kochen verführen kann und jederzeit mit einem Handgriff einsatzbereit ist, dann ist die Hälfte der Pflege schon fast geschafft. Holz will atmen, deswegen sind die Bretter so schön, damit sie auf keinen Fall im Schrank verschwinden. Gönnen sie ihrem Brett den ersten Tag, um sich zu akklimatisieren und anzukommen.
Ein Holzbrett darf auf keinen Fall in die Spülmaschine !!!
Nicht im Wasser liegen lassen.
Einfach zügig von Hand spülen, abtrocknen, aufstellen.
Immer beide Seiten gleich behandeln.
Ein Hirnholzbrett kann bei längerer, einseitiger Belastung
(Feuchtigkeit, Temperatur) auch „buckeln“,
es zieht sich aber immer wieder gerade, wenn sie es richtig lagern.
Zum Trocknen und Lagern, das Brett am besten hochkant,
schräg gegen die Wand oder in eine Ecke stellen und darauf achten,
dass immer beide Seiten belüftet werden.
Das ist idealer Weise der Platz, den sie ja schon gefunden haben.
Auch nicht auf der Heizung, am Ofen oder in der prallen Sonne trocknen,
nicht als Topfdeckel verwenden
und im Kühlschrank fühlt es sich auch nicht wohl.
Holz mag es langsam und ausgeglichen.
tomsholz-Schneidbretter sind gebrauchsfertig geölt,
aber tägliches Spülen bedeutet natürlich Stress für das Brett.
Das Öl wird nach und nach ausgewaschen und wenn dann die Farben beim Trocknen immer schneller verblassen, hat das Brett wieder Durst.
Daher, ganz wichtig, immer wieder mal ölen !! Als Faustregel für täglich benutzte Bretter
würde ich mal mindestens einen 4 Wochen Rhythmus vorschlagen.
Lieber einmal zu viel (gibt´s nicht) als einmal zu wenig.
(erst recht bei trockenkaltem Winterwetter)
Zu trockenes Holz kann Risse bekommen!
Günstiges raffiniertes Pflanzenöl ist für Schneidbretter im täglichen Gebrauch völlig ausreichend, Leinöl oder Walnussöl wäre die edlere Wahl z.B. wenn das Brett nur selten genutzt wird. Einfach auf das getrocknete Brett ausreichend Öl geben
(Hirnholz kann viel Öl aufnehmen) und verteilen bis kein Öl mehr einzieht, trocken wischen, aufstellen, fertig. Oder noch besser, über Nacht einwirken lassen.
Auch hier gilt, beide Seiten wollen gleich behandelt werden außer, die Bretter mit Gummifüßen, da benötigt die unbenutzte Unterseite natürlich viel seltener etwas Öl.
Um das wunderbare Schneidegefühl zu erhalten sollten Sie nur Messer mit glatter Schneide verwenden, am besten natürlich scharfe. Messer mit Wellenschliff oder Sägezahn können auch Hirnholz ab raspeln.
Mit Zitronensaft und grobem Salz können Sie auch mal Gerüche aus dem Brett lösen.
Einfach einreiben und wirken lassen, danach abspülen, gut trocknen lassen und wieder ölen.
So gepflegt können die Bretter in Würde altern, wie wir eben auch.